Schriftlicher Ausdruck TestDaF

TestDaF: Studieren und arbeiten

TestDaF schriftlicher Ausdruck

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die deutschen Studenten ihren Lebensunterhalt zu 50% mit Nebenjobs bestreiten. Aus diesem Grund stellt sich immer wieder die Frage, ob Studenten neben ihrem Studium noch arbeiten sollen.

Mit diesem Thema befassen sich die vorliegenden Grafiken, die sich auf die Jahre 1991 und 2002 bzw. 2003 beziehen. Man unterscheidet zwei Altersgruppen, nämlich die 20- bis 24-Jährigen und die 25- bis 29-Jährigen. Die Zahlen sind in Prozent angegeben. Das Thema der ersten Grafik ist die Erwerbstätigkeit von Studierenden. Im Vergleich zu 1991 ist 2002 die Zahl Studierenden zwischen 20 und 24 Jahren um 9% gestiegen. Während 1991 23% der Studierenden zwischen 25 und 29 Jahren  neben dem Studium jobbten, waren es 2002 38%, das heißt, ihr Anteil ist um 15% gestiegen. Die zweite Grafik zeigt die Gründe für die Erwerbstätigkeit bei den Studenten. Die meisten Studenten haben als Hauptgrund die Sicherung ihres Lebensunterhalts angegeben. Im Vergleich zu 2003 ist die Zahl berufstätigen Studierenden auf 56% gestiegen. Der Anteil der Studierenden, die von ihren Eltern unabhängig sein möchten, ist im Jahr 2003 auf 55% gestiegen. Um ihre Berufsaussichten zu verbessern, gingen im Jahr 2003 36% Studierende arbeiten, also 11% mehr als im 1991.

Angesichts dieser Zahlen kann man sagen, dass die Zahl der Studierenden, die neben ihrem Studium jobben zunimmt . Mit dem Alter steigt auch die Zahl der Studenten, die einen Nebenjob haben. Die meistens Studierenden jobben, weil sie keine andere Möglichkeit haben,  ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Zu Thema „Studieren und arbeiten“ gibt es unterschiedlichen Meinungen. Positiv ist, dass Studenten, die einen Job haben, viele praktische Berufserfahrungen sammeln können. Aus diesem Grund haben sie wahrscheinlich, bessere Chancen bei der Jobsuche. Eine andere Meinung spricht gegen das Jobben, weil das Studium eine Priorität für Studenten haben sollte, um es in kürzerer Zeit abzuschließen. Angesichts der oben genannten Fakten bin ich der Meinung, dass Studenten ihre Freizeit lieber für ihr Studium verwenden sollten, damit sie gut für den Arbeitsmarkt ausgebildet werden können.

Bei uns in Russland arbeiten viele Studenten nebenbei als Hilfskraft, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, weil nicht alle Studierende BAföG oder Geld von ihren Eltern bekommen. Für manche ist das Jobben während des Studiums die einzige Möglichkeit ihre finanzielle Situation zu verbessern.

TestDaF Beispieltext: Mehr Frauen in die Ingenieurwissenschaften ?

Native German online teacher

Der Mangel an Fachkräften im Bereich der Ingenieurwissenschaften stellt in Deutschland ein großes Problem dar. Dabei wird darüber diskutiert, wie man mehr Mädchen und Frauen für diesen Fachbereich interessieren könnte, damit sich diese für ein Ingenieurstudium entscheiden und die Zahl der Ingenieurinnen zunimmt.

Mit diesem Thema befasst sich auch die vorliegende Grafik  Sie verdeutlicht, wie viele junge Leute im Zeitraum zwischen 1981 und 2005 ein Studium der Ingenieurwissenschaften aufgenommen haben. Während es 1981 ca. 45000 Studienanfänger in der genannten Fachrichtung gab, waren es im Jahr 2005 bereits über 60000. Es ist gut zu erkennen, dass die Zahl der Studenten die der Studentinnen wesentlich übertrifft und im Durchschnitt ein Verhältnis von 4:1 aufweist. Während die Anzahl der Studentinnen im genannten Zeitraum nur langsam aber stetig ansteigt, ist bei den Studenten ein stärkerer Anstieg zu verzeichnen. Auffällig ist dabei, dass in den Jahren zwischen 1989 und 1997 das Interesse bei den Männern stark gesunken ist, und zwar von über 60000 Studenten auf unter 40000. 

Angesichts dieser Situation wird immer öfter die Frage aufgeworfen, warum es so wenige Frauen in diesem Beruf gibt. Dazu werden kontroverse Meinungen vertreten. Die einen sind der Ansicht, dass die Eltern dabei eine große Rolle spielen. Die unzureichende Förderung der Mädchen im Elternhaus sei der Grund dafür. Die anderen vertreten die Auffassung, dass sich Mädchen generell weniger für technische Fragen interessieren. Das zeige auch die Tatsache, dass Jungen und Mädchen die gleichen Schulen besuchen und trotzdem unterschiedliche Interessen entwickeln.

Ich denke, dass die verstärkte Förderung der Mädchen in technischen Fragen eine gute Grundlage für einen späteren Beruf in dieser Richtung ist. Durch den Einsatz von geeignetem Spielzeug in Schule und Elternhaus könnte das Interesse der Mädchen geweckt werden. Dass die Mädchen sich generell weniger für Technik interessieren, liegt sicher nicht an den Genen.

Bei uns in Zypern ist die Situation ähnlich. Auch hier wählen nur wenige Mädchen und Frauen ein Studium im technischen Bereich. Allerdings haben wir keinen Mangel an Ingenieuren, im Gegenteil. Daher stellt sich diese Frage bei uns nicht.

TestDaF Beispieltext: Studiengebühren

Native German Teacher in Cyprus

In der Vergangenheit gab es in Deutschland Studiengebühren. Später, in den 60er Jahren, wurden diese im Rahmen von Reformen abgeschafft, damit alle Studenten gleiche Chancen haben. Heute wird der Ruf nach der Einführung von Studiengebühren wieder lauter.

Mit diesem Thema befasst sich auch die vorliegende Grafik aus „Forschung und Lehre 8/1999“. Sie veranschaulicht, wie hoch die Studiengebühren in neun verschiedenen Ländern sind. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass in Großbritannien die höchsten Studiengebühren erhoben werden, nämlich zwischen 1900 und 7000 DM pro Jahr. An zweiter Stelle stehen die Niederlande mit 2160 DM jährlich und auf Platz drei folgt die Schweiz mit 600 bis 1500 DM pro Jahr. Die große Bandbreite der Gebühren ist sicherlich auf die Art der Universität und ihren guten Ruf zurückzuführen. Private Universitäten erheben in der Regel wesentlich höhere Gebühren als staatliche. Dasselbe gilt für Universitäten mit einen hohen Ansehen. Italien und Belgien haben relativ geringe Studiengebühren und in Deutschland, Frankreich, Österreich und Schweden müssen die Studenten keine Gebühren zahlen.

Angesichts dieser Zahlen werden unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema vertreten. Die einen sind der Auffassung, dass durch eine Einführung von Gebühren das Angebot der Hochschulen verbessert werden könne. Dadurch stiege auch die Motivation der Studenten. Die anderen vertreten die Ansicht, dass der Staat für die Bildung seiner Bürger aufkommen müsse und Studiengebühren keine Option seien.

Ich schließe mich der zweiten Meinung an. Durch eine Einführung von Studiengebühren entsteht eine Chancenungleichheit und fähige Köpfe werden möglicherweise benachteiligt, wenn sie die Gebühren nicht aufbringen können. Der Staat sollte die Mittel finden, um die Universitäten in vollem Umfang zu finanzieren.

Bei uns in Zypern gibt es sowohl staatliche als auch private Universitäten. Am beliebtesten sind die staatlichen, weil man hier keine Studiengebühren zahlen muss und das Niveau sehr hoch ist. Wer keinen Platz an diesen Unis erhält, muss ins Ausland gehen oder an einer privaten Uni mit sehr hohen Gebühren studieren. Oft nehmen die Eltern Kredite auf, um ihren Kindern ein Studium zu ermöglichen. Wenn man mehrere Kinder zum Studium schickt, ist es nicht selten, dass man sich verschuldet. 

TestDaF Grafik beschreiben: Soziale Herkunft der Studierenden

Μαθήματα Γερμανικών

Die Grafik vom Deutschen Studentenwerk zeigt die soziale Herkunft der Studierenden und untersucht die Jahre 1985 bis 2000.

Es zeichnet sich eine klare Tendenz ab. Es gibt immer mehr Studierende, deren Väter Beamte sind. Dann folgen die Kinder von selbständig arbeitenden Vätern. Während sie früher den Kindern von Angestellten zahlenmäßig gleich gestellt waren, so stieg ihre Zahl seit 1995 . An letzter Stelle stehen die Kinder von Arbeitern. Im Jahr 2000 studierten nur 12 von 100 Kindern aus Arbeiterfamilien an einer deutschen Universität.

Der primäre Grund für diese Tendenz ist finanzieller Art. Die meisten Arbeiter können sich die Universitätskosten nicht leisten. Die Beamten hingegen beziehen höhere Gehälter und können  daher eher die Kosten für ein Studium aufbringen. Heutzutage sind selbständige Unternehmen größer und stehen finanziell besser da als früher. Aus diesem Grund ist wahrscheinlich die Zahl der Studenten, deren Vater selbständig ist, angestiegen.

In Zypern ist der Anteil der Arbeiter, die ihre Kinder zum Studium schicken, wesentlich höher als in Deutschland. Sie haben diese Möglichkeit, weil sie finanziell vom Staat unterstützt werden. Die Kinder zahlen zum Beispiel keine Schul- und Studiengebühren. Außerdem sparen sie ein Leben lang, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Einige nehmen auch Kredite auf.

TestDaF Beispieltext: Fremdsprachenunterricht in der Schule

Learn German online

Fremdsprachen gewinnen innerhalb der EU zunehmend an Bedeutung. Deshalb wurde beschlossen, dass die Bürger der EU mindestens zwei Fremdsprachen lernen sollen. Deshalb lernen die Schüler in Deutschland heute zwei oder mehr Fremdsprachen. Nicht alle Sprachen sind jedoch gleichermaßen beliebt.

Mit diesem Thema befasst sich auch die vorliegende Tabelle. Sie veranschaulicht, wie viele Schülerinnen und Schüler in Deutschland welche Fremdsprachen wählten. Untersucht wurde der Zeitraum von 1989 bis 2007. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die beliebteste Sprache Englisch ist. Auf Platz zwei kommt Französisch und es folgen Spanisch und Italienisch. Man kann sehen, dass in diesem Zeitraum das Interesse an Englisch stark gestiegen ist, nämlich von 6,3 Millionen Schülern auf 7,4. Die Zahl der Französischschüler ist relativ konstant geblieben und die Zahl der Spanischschüler hat sich fast verdreifacht. Das Interesse an Italienisch ist leicht gestiegen.

Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage, wie viele Fremdsprachen die Schüler erlernen sollten. Diese Frage lässt sich nicht ohne weiteres beantworten. Es gibt Kinder, die ein ausgeprägtes Interesse für fremde Sprachen haben und sprachbegabt sind. Diese Kinder sollte man fördern, indem man ihnen die Möglichkeit bietet, so viele Sprachen wie möglich zu erlernen. Fremdsprachenkenntnisse sind für den späteren Beruf ein großer Vorteil. In bestimmten Bereichen, wie im Tourismus, in der Wirtschaft und im Handel sind sie sogar notwendig, um effektiv mit den Gästen bzw. Kunden und Partnern kommunizieren zu können. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass mindestens eine Fremdsprache an den Schulen obligatorisch sein sollte. So gibt man auch weniger talentierten oder begabten Schülern die Möglichkeit, sich in andere Richtungen zu entwickeln und einen weniger sprachorientierten Beruf zu ergreifen.

Bei uns in Zypern haben Fremdsprachen einen sehr hohen Stellenwert. Englisch ist zwar keine Amtssprache, wird jedoch schon in der Grundschule obligatorisch gelernt und jeder kann hier auf Englisch kommunizieren. Außerdem lernen alle Schüler Französisch. Wer Interesse hat, kann zusätzlich noch weitere Sprachen erlernen. Sicher spielt dabei eine große Rolle, dass der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig auf der Insel ist.

TestDaF Beispieltext: Selbständigkeit in Deutschland

Γερμανικά στο διαδίκτυο

In letzter Zeit zeigt der deutsche Arbeitsmarkt eine neue Entwicklung. Von Jahr zu Jahr wird es nicht leichter, einen unbefristeten Job zu finden. Deswegen werden manche selbständig und arbeiten in einer eigenen Firma. Diese selbständige Beschäftigung erscheint ihnen attraktiv, weil sie über alles selber entscheiden und ihre Arbeitszeit eigenständig planen können. Allerdings hat man als Selbständiger kein sicheres Einkommen.

Mit diesem Thema befassen sich auch die vorliegenden Grafiken. In der ersten Grafik wird der Anteil der Selbständigen in Deutschland zwischen 1991 und 2000 verglichen. Es ist deutlich zu sehen, dass die Zahl der Selbständigen von 1991 bis 2000 um 600 000 gestiegen ist bzw. ca. um 2 % aller Beschäftigen. Die nächste Grafik zeigt den Anteil selbständiger Frauen und Männer. Hier kann man gut erkennen, dass sich die Zahl der Selbständigen  sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen zwischen 1991 und 2000 kaum geändert hat. Es gibt ca. 70% selbständige Männer. Der Anteil der selbständigen Frauen ist um 2% gestiegen und beträgt 28 %. Insgesamt kann man sagen, dass sich deutlich mehr Männer für eine selbständige Beschäftigung entscheiden, nämlich zwei Drittel. Für die Frauen ist möglicherweise die finanzielle Sicherheit wichtiger. 

Angesichts dieser Zahlen werden unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema vertreten. 

Die einen sind der Auffassung, dass eine selbständige Arbeit mehr Freiraum bietet und die Kreativität fördert. Bei einer geregelten Arbeit kann man sich also nicht selbst verwirklichen und muss größtenteils das tun, was der Vorgesetzte sagt.

Die anderen vertreten die Ansicht, dass man als Angestellter ein sicheres Einkommen hat und besser finanziell abgesichert ist. Außerdem ist für viele wichtig, eine geregelte Arbeitszeit zu haben. Als Selbständiger muss man oft Überstunden machen. Außerdem gibt es kaum eine Firma, die in den ersten Jahren in den schwarzen Zahlen ist.

Ich schließe mich der zweiten Meinung an, weil eine berufliche Unabhängigkeit viel Risiko mit sich bringen kann. Als Mutter eines Kindes würde ich mich lieber für eine Stelle als Angestellte entscheiden mit einem festen Gehalt und einer geregelten Arbeitszeit.

Bei uns in Russland haben nur wenige eine eigene Firma, weil man dafür meistens viel Startkapital braucht und wegen wirtschaftlicher Krisen sehr schlecht eine Prognose für sein Unternehmen machen kann.

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